Svolvær, die ehemalige Fischei-Hochburg der Lofoten ist eine anschauliche Stadt auf den Lofoteninseln. Wier regelmäßig von den Hurtigruten Postschiffen angefahren und hat mehrmals am Tag eine Fährverbindung mit Bodo. Svolvær hat auch einen Flugplatz, der regelmäßige Verbindungen nach Tromso und Trondheim hat.
Die Heimat des Stockfisches hatte in der Zeit als der Fischfang noch mühsame Handarbeit war jedes Jahr Tausende von Fischern die als Saisonarbeiter aus anderen Regionen Norwegens stammten als Gastarbeiter. Noch Heute erinnern die Holzhütten, die mittlerweile zu Ferienwohnungen für Urlauber umfunktioniert sind, daran. Wo sich Heute vier oder sechs Gäste die Hütten teilen, schliefen in früheren Zeiten zwanzig bis dreißig Fischer zusammen. Der Barsch findet sich hier in der Region zwischen den westlichen Lofoten und Bodo regelmäßig zum Laichen ein. Der Golfstrom der sich hier zwischen Festland und den Lofoten Inseln konzentriert bietet dazu beste Voraussetzungen. Da zu dieser Zeit diese Region nur eine kleine Bevölkerungsdichte hat müssen die Fischer, wenn die Barsch-Saison beginnt vom Süden als Saisonarbeiter geholt werden. Die Hurtigruten-Schiffe spielen zu dieser Zeit eine wichtige Rolle, sie befördern die Fischer auf die Lofoten und den Fisch nach Bergen und später auch nach Trondheim. Doch eine Spezialität wurde auch hier vor Ort verarbeitet, der Stockfisch. Im Hafen von Svolvaer sind sie nicht zu Übersehen, die riesigen Gestelle auf denen von März bis Mai der Barsch aufgehängt wird um an der Luft zu trocknen. An den Fischen wird der Kopf abgetrennt, zwei werden am Schwanz zusammengebunden und über die Stangen gehängt, daher der Name Stockfisch. Den Rest erledigt das milde Klima, die salzhaltige Luft und der Wind. Der Ursprung des Stockfisches stammt schon aus der Wikinger Zeit, auch für sie war der Stockfisch begehrte Handelsware die bis nach Portugal und Italien gehandelt wurde und dort bis Heute als Spezialität gilt.
Bilder aus Svolvaer